Am 16. November war es wieder soweit: Für über eine
Milliarde Muslime weltweit begann an diesem Tag der Fastenmonat Ramadan. Wie das Fasten zu
einem wichtigen Aspekt des muslimischen Lebens und Empfindens wurde, wie es im Einzelnen
praktiziert wird und welche Rolle der Ramadan für das spirituelle und soziale Leben der
Muslime spielt, soll im Folgenden dargestellt werden. 1.1. Der
historische Hintergrund
Das Wort Ramadan ist arabischen Ursprungs. Der Ramadan ist der 9. Monat des Mondkalenders,
in dem Muhammed mit 40 Jahren sein erstes Offenbarungserlebnis hatte: Lies im Namen
deines Herren, welcher schuf; welcher den Menschen schuf aus einem Embryo; Lies; denn dein
Herr ist der Allgütige, der den Menschen mit der Feder lehrt; den Menschen lehrt, was er
nicht weiß. (96:1-5)1. Diese Offenbarung war der Beginn seiner Prophetenschaft,
während der er die Religion des Islam verkündete. Solche ihm im Laufe von 22 Jahren
immer wieder zuteil gewordenen Offenbarungen fügten sich zum Koran zusammen und
begleiteten die im Wachsen befindliche junge Gemeinde. Eineinhalb Jahre nach dem Auszug
der muslimischen Gemeinde nach Medina, zu der sie sich angesichts der Verfolgung in Mekka
gezwungen sah, verkündete der Prophet eine neue Offenbarung, die da besagte: O ihr
Gläubigen! Das Fasten ist euch vorgeschrieben worden, so wie es denjenigen vor euch
vorgeschrieben wurde. (2:183) Somit wurde das Fasten als dritte der fünf Säulen des
Islam zum festen Bestandteil des Lebens der Muslime. Desweiteren wird in dem Vers darauf
Bezug genommen, dass das Fasten bereits im Alten und Neuen Testament als eine Form des
Gottesdienstes und der Buße vor Gott Erwähnung fand. Der Ablauf und die Regeln des
islamischen Fastens wurden im Koran und in der Praxis des Propheten (arabisch: Sunna)
definiert. Der Monat Ramadan, in dem ja in der laylat-al-kadr, in der Nacht der
Bestimmung, die Erstoffenbarung des Koran stattgefunden hatte, wurde im Koran als der
vorgeschriebene Zeitraum zum Fasten bestimmt. Seitdem fasten alle Muslime weltweit so, wie
es Muhammed, seine Familie und seine Gefährten vor 1400 Jahren schon taten. Der Ramadan
wird von den Muslimen stets mit Freude erwartet und als ein Neuanfang betrachtet, der dem
Menschen immer wieder eine neue Möglichkeit bietet, an Leib und Seele zu genesen und die
Nähe zu Gott wieder zu finden.
1.2. Wann fastet man? Wie fastet man?
Mit dem Beginn des Ramadan bricht die Fastenzeit2 an. Da der Ramadan ein Monat des
Mondkalenders ist, dessen Jahr nur 354 Tage dauert, durchläuft er im Laufe von ca. 33
Jahren alle Jahreszeiten. Das heißt, dass der Muslim es lernt, die Entbehrungen des
Fastens während drückender Hitze ebenso zu ertragen wie bei strenger Kälte. Das Fasten
ist jedem Muslim und jeder Muslimin ab der Pubertät vorgeschrieben. Entbunden von der
Pflicht zu fasten sind Kinder, Altersschwache, Kranke, Reisende und Frauen während der
Menstruation, der Schwangerschaft und nach der Entbindung. Vom Morgengrauen bis zum
Sonnenuntergang sind Essen, Trinken, Einatmen von aromatischem Rauch, die Zufuhr von
jeglichen Stoffen und geschlechtlicher Kontakt untersagt. Wenn am Morgen die Absicht zu
fasten gefasst wurde, dieses aber vorzeitig gebrochen wird, gilt der betreffende Tag nicht
als Fastentag und erfordert je nach Situation einen Ausgleichsakt. Allerdings gibt es eine
Reihe erleichternder Regelungen, die dem Fastenden in verschiedenen Situationen
entgegenkommen und diesen Ausgleichsakt minimieren. Denn überhaupt bietet der Islam
genügend Freiräume, die sich in schwierigen Situationen nutzen lassen. Im Koran heißt
es, dass Gott es den Menschen leicht machen will und von niemandem mehr verlangt, als er
zu leisten vermag. So gibt es Regelungen, die einen vorzeitigen Abbruch von Fastentagen
ermöglichen und vor allem für Menschen gelten, die vom Fasten völlig erschöpft sind.
Erfolglos verlaufene Fastentage sollen bei nächster Gelegenheit nachgeholt werden. Wenn
die Umstände aber auch das verbieten, so ist eine Armenspeisung vorgeschrieben. Am
erstrebens-wertesten ist laut Koran aber zu fasten und gleichzeitig armen Menschen Speise
zu geben. Wenn beide Alternativen nicht rea-lisierbar sind, so soll sich der Muslim in die
Barmherzigkeit Gottes flüchten.
1.3. Der Ablauf eines Ramadan-Tages
Eine vom Propheten vorgegebene unverbindliche Praxis ist es, zu einem Frühmahl
aufzustehen um sich für den anstehenden Fastentag ausreichend zu stärken. Die Familie
findet sich zusammen und nimmt vor dem Morgengrauen möglichst spät ein Frühmahl zu
sich. Gegebenenfalls wartet man auf die Dämmerung, um noch vor Aufgang der Sonne das
rituelle Morgengebet zu verrichten. Währenddessen kann sich der Muslim mental auf das
Fasten vorbereiten, indem er sich z.B. in Koranrezitationen oder Lobpreisungen Gottes
vertieft. Ansonsten ist der Fastende dazu angehalten, seinen üblichen Tagesablauf
beizubehalten. Allerdings soll der Muslim nicht nur mit dem Körper, sondern auch mit dem
Geist fasten. Üble Nachrede, Lüge und Verleumdung gelten als besondere Herabwürdigung
des Ritus. Von den Mitmenschen wird gegenüber den Fastenden Rücksichtnahme verlangt. Das
Auftreten von Hunger und Durst ist nicht etwa ein unerwünschter Nebeneffekt, sondern
gerade der zentrale Bestandteil des Fastens. Denn nur so entfaltet das Fasten seine
Wirkung auf Geist und Charakter des Menschen.
Wenn der Sonnenuntergang naht, ist es nach den Worten des Propheten das gute Recht eines
jeden Muslims, sich auf das Fastenbrechen zu freuen. Um den schönen Moment des
Fastenbrechens in der Gemeinschaft zu erleben, versucht man entweder mit der Familie oder
mit Freunden, vor allem aber auch mit ärmeren Menschen zusammenzukommen bzw. sie mit
ihrer ganzen Familie zu sich nach Hause einzuladen.
Muslime fasten also nicht einen Monat hindurch, sondern jeweils nur vom Morgengrauen bis
zum Sonnenuntergang. Dabei ist ihnen nicht nur das Essen, sondern auch das Trinken
untersagt. Zwischen Sonnenuntergang und Morgengrauen ist dafür alles wieder erlaubt, was
während des Tages verboten ist. Dennoch sollte man weder beim Frühmahl noch beim
Fastenbrechen zu viel essen und trinken. Denn es geht ja nicht darum, den ganzen Tag
nichts zu essen, um sich dann am Abend über das Maß hinaus beim Essen zu verausgaben;
vielmehr sollte man die Entbehrungen während dieser geistigen und körperlichen Übung im
Gehorsam gegenüber Gott einzig und allein für Sein Wohlgefallen auf sich nehmen. Auch
ein überschwängliches Feiern des Fastenbrechens am Abend entspricht nicht dem Wesen des
Fastens. Damit der Fastende optimal vom Ramadan profitiert, sollte er seine Abende eher
mit spirituellen Aktivitäten verbringen.
2. Zum spirituellen Aspekt des Fastens im Ramadan
2.1. Der Ramadan ist die Zeit der Wiederentdeckung der
Barmherzigkeit Gottes
Der Ramadan gilt unter Muslimen als Monat der Barmherzigkeit, und das in zweierlei
Hinsicht: Einerseits erwartet den Muslim eine großzügige Vergebung vieler Sünden.
Andererseits lernt der Mensch es, die Gaben Gottes, sprich: Seine Barmherzigkeit,
angemessen zu würdigen. Für den gläubigen Menschen stellt die Welt eine Darbietung der
Barmherzigkeit Gottes dar. Unter Barmherzigkeit in diesem Sinne verstehen wir die
Eigenschaft Gottes, die die Welt zu einer nie versiegenden Quelle an Gaben und Geschenken
macht. Jeder Atemzug des Menschen, jede Neubelebung der Erde im Frühling, jedes belebte
und unbelebte Element der Welt, das seine Rolle in diesem, dem Menschen gewidmeten
kosmischen Theater spielt - in all diesen Dingen spiegelt sich für den Muslim die
allumfassende Barmherzigkeit Gottes wieder. So heißt es im Koran, dass Gottes
Barmherzigkeit jedes Ding umschließt.
Doch wer alles hat, was er braucht, beginnt schnell Ansprüche zu stellen. Plötzlich wird
der Mensch wählerisch und legt die Messlatte für die Befriedigung seiner Bedürfnisse
Tag für Tag ein Stück höher. Spätestens dann, wenn die Grenzen seiner Möglichkeiten
überschritten sind, findet er sich in einem Zustand von Resignation und Unzufriedenheit
wieder. Die Farben seiner Welt werden grau - und sein Essen schmeckt fade. Oder anders
ausgedrückt: Er hält die Barmherzigkeit Gottes immer mehr für selbstverständlich, was
schließlich daraus hi-nausläuft, dass er sie gering schätzt, ja sogar völlig
übersieht.
Der Fastenritus verfolgt nun das Ziel, dem Fastenden wieder klar zu machen, welch
existenzielle Bedeutung Essen und Trinken für ihn haben. Denn vor dem Hintergrund des
Hungers schmecken auch die unbeliebtesten Speisen wie Festmähler. Ein Glas Orangensaft
lässt förmlich die Sonne aufgehen. Die Nahrung erfährt in den Augen des Menschen eine
Aufwertung, von der er noch ein ganzes Jahr zehren kann. Kurz: Der Muslim empfindet das
Fastenbrechen am Abend als eine großzügige Einladung seines Schöpfers. Er erkennt, wie
großartig die Dinge sind, die ihm auf der Welt zur Verfügung stehen, und wie wohltuend
es ist, die sich in der Natur manifestierende Barmherzigkeit zu spüren - eine
Barmherzigkeit, von der alle Geschöpfe Gottes profitieren.
Je hungriger er am Abend ist, umso größer ist die Dankbarkeit des Fastenden gegenüber
dem, der unser Dasein und unsere Versorgung ermöglicht hat und der uns die Gelegenheit
bietet, durch unsere bewusste Wahrnehmung Zeuge unserer Emotionen und unserer
Nahrungsaufnahme zu werden. Möglicherweise wird uns ein Computer eines Tages Emotionen
vorspielen und sich besser behaupten können als so mancher Lebenskünstler. Aber er wird
wohl nie das empfinden, was wir empfinden, wenn wir unseren Durst stillen, wenn wir eine
Person, die uns nahe steht, umarmen, oder wenn wir angesichts der harmonischen Poesie der
Natur tief in uns ehrfurchtsvoll etwas empfinden, dem der Muslim mit den Worten Ma
scha'allah (arab.: was Gott will) Ausdruck verleiht.
Dieser emotionale Aspekt gibt uns genügend Anlass zum Tafakkur. Eine Stunde Tafakkur
(arab.: das Nachdenken) wurde vom Propheten Muhammed einem Jahr Gottesdienst für
ebenbürtig erklärt. Und so denkt der Muslim nach und sieht ein, dass eigentlich alles im
Universum eine Barmherzigkeit Gottes darstellt. Auch im Koran werden ja am häufigsten
diejenigen Aspekte Gottes beschrieben, die sich auf Seine Barmherzigkeit beziehen.
Schließlich lebt der Mensch nicht nur von der Mahlzeit auf dem Tisch allein, sondern auch
von allen anderen Dingen die ihren Platz im Dasein haben, angefangen von seinen Atomen,
über seinen Planeten bis hin zum gesamten Universum.
2.2. Die Erziehung zur Bescheidenheit
Eine weitere, mit der Barmherzigkeit Gottes in Zusammenhang stehende Tugend, die im Islam
groß geschrieben wird, ist die Bescheidenheit. Eigenschaften wie Arroganz und
Überheb-lichkeit gelten als Irrwege des Egos, das seine Unabhängigkeit von der Welt und
letztendlich von Gott zu behaupten versucht. Der Weg des Muslims zu Gott führt jedoch
über die Anerkennung der Größe Gottes und der Abhängigkeit des Menschen von Seiner
Güte und Macht. Denn diese Güte und Macht finden ihren Ausdruck in der Natur, deren
ständige Nutznießer wir sind.
Das Fasten hilft dem Menschen auf die Sprünge, sich sei-ner Stellung vor Gott gewahr zu
werden - seiner Stellung als schwaches Geschöpf, dessen ganze Existenz von dem abhängt,
was Gott ihm gewährt hat. Die Bescheidenheit gegenüber dem Schöpfer und seinen
Geschöpfen dient uns nicht nur dazu, zu uns selbst zu finden, sondern auch unsere
Erwartungen herunterzuschrauben und stets mit dem glücklich zu sein, was uns vergönnt
ist. Bescheidenheit erzeugt also auch eine besondere Freude am Leben, die dafür sorgt,
dass wir all die kleinen Dinge des Lebens genießen können.
2.3. Das Erlangen von Geduld
Der Fastenmonat Ramadan ist eine Zeit, in der die Geduld und Demut gegenüber Gott
besonders auf die Probe gestellt wird. Jeder Fastende sollte versuchen, einen Zustand der
Gelassenheit und der Ausgeglichenheit zu erreichen. Vom Propheten wird überliefert, dass
der als unangenehm empfundene Geruch des Hungers vor Gott wertvoller ist als so man-ches
angenehme Aroma. Das Fasten, das nur für das Wohlgefallen Gottes durchgeführt wird, gilt
als eine besondere Form des Gottesdienstes, dessen Lohn einzig und allein von Gott
bemessen werden kann. So ist das geduldige Warten in den letzten Minuten vor dem
Fastenbrechen ein besonders verdienstvoller Dienst an Gott. Man nimmt ja schließlich
nicht an einer Hungerkur teil, sondern fastet, um sich einmal mehr sei-ner selbst als
Diener Gottes bewusst zu werden!
2.4. Die Aufmerksamkeit auf die Armut und Not lenken
Das Fasten öffnet Türen zu einer sozialeren und rücksichtsvolleren Gemeinschaft. Der
Mensch erhält die Möglichkeit, in den tiefen Abgrund des Hungers und der Bedürftigkeit
zu blicken. Wohlhabenden wird deutlich, dass ihr Wohlbefinden keine
Selbstverständlichkeit ist. Der Islam, der sich z.B. mit der Armensteuer ohnehin gegen
die Spaltung der Gesellschaft wandte, lässt die Reichen in der Fastenzeit einen Einblick
in die Probleme der Armen nehmen. Wirtschaftliche Unterschiede zwischen den Menschen
verlieren an Bedeutung. Dadurch, dass Menschen, die es sich leisten können, dazu
angehalten sind, das Fastenbrechen mit den Armen durchzuführen, wird außerdem die
Gemeinschaft auch praktisch gefördert. Graue Theorie ist dem Islam fremd. Alles hat
sowohl eine theoretische als auch eine praktische Seite. Be-stimmt gibt es den einen oder
anderen Reichen, der erst im Ramadan spürt, wie es wirklich ist, in Armut zu leben, und
ein ehrliches Mitgefühl für Arme entwickelt. Es gibt da eine schöne Anekdote über
Nasreddin Hodscha, einen Gelehrten, dem sowohl belehrende als auch belustigende
Äußerungen zugeschrieben werden. Nasreddin Hodscha fällt eines Tages vom Baum und
bricht sich dabei ein Bein. In den nächsten Tagen wird er von allen möglichen Leuten
besucht, die ihm gute Besserung wünschen und ihn aufzuheitern versuchen. Völlig
frustriert verliert er die Beherrschung und schreit: "Raus! Raus! Auf euer Mitleid
kann ich verzichten! Wenn ihr mich wirklich trösten wollt, dann schickt mir bitte
jemanden, der sich auch das Bein gebrochen hat!" Es ist nicht weiter verwunderlich,
dass die Armensteuer gerade im Ramadan zu zahlen ist.
2.5. Die Zeit, in der Freundschaft besonders hoch im Kurs steht
Im Ramadan wird besonders viel Wert auf ein Zusammenwachsen der Gemeinschaft gelegt. Die
verpflichtende Armensteuer, die auch zu den fünf Säulen des Islam gehört, wird fällig,
und daneben wird auch viel freiwillig gespendet. Der Muslim soll sich in diesem Monat
besonders davor hüten, zu streiten oder Zwietracht zu säen. Man lädt sich gegenseitig
zum Fastenbrechen ein, und man freut sich auf das Ramadanfest, bei dem die Menschen
endgültig wieder zueinander finden sollen.
3. Das Ramadanfest
Das Finale des Ramadan ist ohne Zweifel das Ramadanfest, das an den letzten Fastentag
anschließt. Das dreitägige Ramadanfest zum Ende des Jahres 2001 wird vom 16. bis zum 18.
Dezember dauern. Dieses Fest ist einerseits ein Ausdruck der Freude, den Ramadan erlebt zu
haben, und andererseits ein Höhepunkt der gemeinschaftlichen Verbundenheit. Im
Türkischen und Persischen bezeichnet man Festtage als 'Bayram'. Das Ramadanfest ist neben
dem Opferfest eines der beiden Hauptfeste der Muslime. Nach dem Festtagsgebet am Morgen
des ersten Tages beginnt eine Zeit der Warmherzigkeit, in der sich alle Familienmitglieder
und Freunde gratulieren, sich gegenseitig besuchen und sich jeder zum Ziel setzt, aus
Feinden und Zerstrittenen Freunde zu machen. Nach dem Ramadan sollen alle Unstimmigkeiten
ausgeräumt und Frieden und Freundschaft eingekehrt sein. Kinder genießen bei diesem Fest
die besondere Aufmerksamkeit der Erwachsenen. In Anatolien ist es Brauch, dass Kinder von
Haus zu Haus gehen und überall mit Süßigkeiten beschenkt werden. Überall in der
islami-schen Welt ist es aber auch Sitte, dass jüngere Menschen die älteren besuchen und
ihnen zum Bayram gratulieren. Mancherorts sind an den Festtagen öffentliche
Verkehrsmittel kostenlos nutzbar, damit auch Ärmere ihre Verwandten besuchen können.
Über eine Milliarde Menschen feiern dieses Fest des Friedens und nehmen sich vor, eine
friedliche Welt zu schaffen - eine friedliche Welt, weil sie daran glauben, dass eine Welt
ohne Frieden keine menschenwürdige und Gott gefällige Welt sein kann. Und man kann
zurecht feststellen: Die Botschaft des Ramadan ist die Rückbesinnung auf Bescheidenheit,
Spiritualität und Nächstenliebe.
Fußnoten:
1. Zu den Koranzitaten siehe u.a. Rudi Paret, "Der Koran" u. Murad Hofmann,
"Der Islam als Alternative".
2. Zum Fasten siehe u.a. die Katechismen von Ömer Nasuhi Bilmen und Mehmet Dikmen. Die
Bedeutung des Ramadan für die Muslime.
Quelle: Die Fontäne
@ Ekrem Yolcu |